Instrumentenverstärker und Erdspannungsaddierer
für HiFi-Verstärkereinbau
Schlimm, dass sich die symmetrische
Audiosignalübertragung á la XLR im Heimbereich nicht
durchsetzen konnte...
Aber das hier hilft ab. Die Schaltung eliminiert Brumm- und ähnliche Störungen in Audiosignalleitungen, die durch ungewollte Ableitströme in den Masseadern, und den dadurch hervorgerufenen Spannungsabfall, entstehen.
Diese Schaltung kann nachträglich in den HiFi-Verstärker integriert werden.
Linear, rauscharm bei Line-Pegel,
billig und findet auf 4x5cm Lochraster Platz. Die Besonderheit: Auch das
ausgehende Signal (z.B. für TV-Mitschnitte auf PC) wird
quasi-potentialfrei über die gestörte Leitung übertragen.
Die symmetrische Spannungsversorgung ist unkritisch und kann direkt von den
Netzteilladeelkos über Vorwiderstände abgeleitet werden, wenn
sie durch zwei 12V Z-Dioden und Kondensatoren ab 47mikroFarad
gestützt wird. Der Ruhestrom durch die Z-Dioden sollte dabei ca. 10
mA betragen; die Belastbarkeit der Vorwiderstände (ca. 2,2 bis
3,3k) ist zu beachten (ca. 1/2 bis 1 Watt bei je 40 Volt
Netzteilspannung). Als Operationsverstärker empfiehlt sich z.B. der
TL072 (zweifach) oder TL074 (vierfach).
Wichtig: Die Schaltungsmasse darf keinesfalls mit den Masseadern der
Signalzuleitungen verbunden werden, denn dadurch würde die Wirkung
der Quasi-Potentialtrennung und so der Schaltung völlig
untergraben. Schaltungsmasse (Endpunkte von R1 beim oberen OP und R2
beim unteren OP und des 2,2nF-Kondensators) ist Bezugspunkt für die
Z-Dioden, Stützelkos und HiFi-Verstärkermasse.
HiFi-Verstärkermasse ist günstig auszuwählen
(Cinchbuchsenleiste; ist nicht immer identisch mit
HiFi-Verstärker-Gehäuse).
Damit die OP's innerhalb ihres zulässigen
Gleichtaktaussteuerungsbereiches betrieben werden, ist ggf. ein
zusätzlicher, grober Potentialausgleich zwischen
HiFi-Verstärker und Computer bzw. Signalquelle notwendig (z.B.
mittlere Ader bei besseren Cinchleitungen).
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